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Mate Tee selber machen

Stell dir vor, du sitzt gemütlich in deinem Lieblingssessel und genießt eine dampfende Tasse Mate Tee, den du selbst hergestellt hast. Mate Tee versorgt dich nicht nur mit einer Extraportion Energie, sondern ist auch ein wunderbarer Wegbegleiter durch den Tag. Dabei ist Mate Tee selber zu machen kein Hexenwerk.

Er kommt aus Südamerika und hat eine lange Tradition, die bis zu den Ureinwohnern des Kontinents zurückreicht.

Das Schöne ist, dass du Mate Tee ganz einfach zu Hause zubereiten kannst. Du brauchst nur getrocknete Mate-Blätter, die du in einem gut sortierten Lebensmittelgeschäft oder online findest, und einige wenige Utensilien.

Das Ritual der Zubereitung selbst ist bereits ein Teil des Genusses. Durch das Aufgießen entfaltet der Mate seinen charakteristischen Geschmack, der erdig und doch erfrischend ist.

Bei der Herstellung von Mate Tee bist du der Meister des Geschmacks. Du entscheidest, ob du ihn pur genießen möchtest oder ob du eine süße oder würzige Note hinzufügst.

Ob heiß im Winter oder als kühler Durstlöscher im Sommer – Mate Tee ist vielseitig und passt sich deinen Wünschen an. Lass uns gemeinsam entdecken, wie du dein neues Lieblingsgetränk selbst kreierst.

Geschichte des Mate-Tees

Du hast sicher schon von Mate-Tee gehört, oder? Dieses Getränk hat eine faszinierende Ursprungsgeschichte, die bis zu den indigenen Völkern Südamerikas zurückreicht.

Die Guaraní und Tupí, lebend im heutigen Paraguay und den angrenzenden Gebieten, kultivierten die Pflanze und schätzten den Tee für seine belebende Wirkung.

Yebra Mate Pflanze
Yebra Mate

Mate war nicht nur ein Getränk, es war ein zentraler Bestandteil ihres sozialen Lebens. Sie tranken Mate aus einem gemeinschaftlichen Gefäß, der Calebasse. Und benutzten ein Bombilla, ein Metallrohr mit Sieb, um die Blätter nicht zu verschlucken.

Im 16. Jahrhundert bemerkten die spanischen Eroberer die Popularität von Mate und nahmen es schnell in ihre eigene Kultur auf. Mate verbreitete sich in den kolonialen Gesellschaften Südamerikas und wurde sogar als Währung benutzt.

Im Laufe der Jahre breitete sich der Mate-Konsum aus und ist heute nicht nur in ganz Südamerika, sondern auch auf der ganzen Welt beliebt.

Denn mit seiner aufmunternden Wirkung und wohltuenden Eigenschaften begeistert er immer mehr Menschen.

Greifst du zum nächsten Mal zu einer Tasse Mate, dann denke an seine reiche Geschichte und all die Menschen, die dieses Getränk über Jahrhunderte hinweg genossen haben.

Vielleicht schätzt du dann jeden Schluck noch ein bisschen mehr.

Grundlagen von Mate Tee selber machen

Du bist kurz davor, das Ritual der Mate-Tee Zubereitung zu erlernen.

Dieser Abschnitt führt dich durch die Auswahl der Mate-Blätter sowie das traditionelle Zubehör, um deinen Mate-Tee authentisch und genussvoll anzusetzen.

Auswahl der Mate-Blätter

Die Auswahl der Mate-Blätter ist entscheidend für den Geschmack deines Tees. Es gibt verschiedene Sorten, die sich in Stärke und Röstgrad unterscheiden. Yerba Mate mit Stängeln (con palo) ist milder, während reine Blätter (sin palo) oft kräftiger schmecken.

Bio-Qualität verspricht einen Tee ohne Einsatz von chemischen Düngemitteln oder Pestiziden. Achte darauf, frische und hochwertige Blätter zu kaufen.

Denn nur so erhältst du ein authentisches Aroma.

  • Mild (leicht und blumig)
  • Klassisch (ausgewogen und harmonisch)
  • Kräftig (intensiv und bitter)

Traditionelle Zubehör für Mate-Tee

Um Mate-Tee traditionsgemäß zuzubereiten, benötigst du ein Mate-Gefäß (Mate oder Calabaza) und eine Bombilla, das ist das Metallröhrchen, durch das du trinkst.

Diese speziellen Gefäße werden aus Kalebassen (ausgehöhlten Kürbissen) oder Holz gefertigt und sind kunstvoll verziert. Die Bombilla hat am unteren Ende ein Sieb, das verhindert, dass Blätter beim Trinken in den Mund gelangen.

  1. Mate: Kalebassen- oder Holzgefäß
  2. Bombilla: Metallröhrchen mit Sieb

Vermische Tradition mit deinem Stil, indem du unterschiedliche Materialien und Designs auswählst. So wird jeder Schluck zu deinem eigenen kleinen Ritual.

Mate Tee selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Mach dich bereit für die völlig authentische Erfahrung der Zubereitung deines eigenen Mate-Tees!

Denn mit dieser einfachen Anleitung kreierst du im Handumdrehen ein traditionelles südamerikanisches Getränk.

Das Eingießen des Wassers

Matetee aufgießen

Du beginnst damit, frisches, sprudelnd kochendes Wasser auf etwa 70°C bis 80°C abkühlen zu lassen. Es ist wichtig, nicht zu heißes Wasser zu verwenden, da sonst die Mate-Blätter ihr Aroma verlieren können.

Gieße das Wasser dann vorsichtig in den Behälter mit den Mate-Blättern, sodass diese langsam das Wasser aufnehmen und aufquellen.

Die Verwendung der Bombilla

Als Nächstes nimmst du die Bombilla, das traditionelle südamerikanische Trinkrohr, zur Hand. Es dient nicht nur dazu, den Tee zu trinken, sondern auch als Sieb, um zu verhindern, dass Mate-Blätter in deinen Mund gelangen.

Stecke die Bombilla vorsichtig in den Behälter und achte darauf, dass sie fest im Mate-Bett verankert ist.

Nun kannst du deinen Mate Tee genießen, indem du langsam durch die Bombilla schlürfst.

Tipps und Tricks für einen besseren Mate-Tee-Geschmack

Deine Matte-Erfahrung kann weit mehr als nur ein gewöhnliches Trinkerlebnis sein. Durch die Anpassung der Wassertemperatur und das Hinzufügen des richtigen Süßungsmittels lässt sich der Geschmack deines Mate-Tees deutlich verfeinern.

Temperatur des Wassers anpassen

Nicht kochendes Wasser verwenden: Für den besten Geschmack deines Mate-Tees ist es entscheidend, dass das Wasser nicht kocht, wenn du es über die Yerba-Mate-Blätter gießt.

Bei einer idealen Temperatur von 70-80°C entfaltet Mate seinen charakteristischen Geschmack, ohne dass die Blätter verbrennen und bitter werden.

Süßungsmittel hinzufügen

Variiere mit Süßungsmitteln: Du kannst Honig, Stevia oder sogar frische Fruchtsäfte verwenden, um deinen Mate-Tee zu süßen. Jedes Süßungsmittel bringt seinen eigenen Twist in den Geschmack des Tees.

Deshalb starte mit einer kleinen Menge und erhöhe sie nach Bedarf, um die Süße auf deinen persönlichen Geschmack abzustimmen.

Verschiedene Arten von Mate-Tee

Mate-Tee ist ein belebendes Getränk mit einer reichen Tradition, das in vielen südamerikanischen Ländern genossen wird.

Du kannst zwischen verschiedenen Sorten wählen, je nachdem, was dein Geschmack begehrt.

Yerba Mate

Yerba Mate Tee geschnitten

Yerba Mate wird aus den getrockneten und oftmals gerösteten Blättern der Mate-Pflanze hergestellt. Dieser Tee ist bekannt für seinen kräftigen, leicht bitteren Geschmack und sein hohes Koffeinniveau.

Hier einige wichtige Punkte über Yerba Mate:

  • Geschmack: Er könnte vielleicht gewöhnungsbedürftig sein, aber viele schätzen genau diese intensive Note.
  • Zubereitung: Traditionell genießt du Yerba Mate aus einem Kürbis, dem sogenannten Mate-Becher, mit einem Metallstrohhalm, der Bombilla genannt wird.

Tereré

Tereré Tee geschnitten
Tereré

Tereré ist eine erfrischende Variante des Yerba Mate, die besonders in Paraguay beliebt ist. Dieser Tee wird kalt serviert und ist gerade an heißen Tagen ein wahrer Genuss.

Was Tereré ausmacht:

  • Geschmack: Häufig wird er mit Kräutern oder Fruchtsäften vermischt und ist daher oft aromatischer und fruchtiger als sein heiß servierter Cousin.
  • Zubereitung: Du kannst Tereré ganz einfach selbst machen, indem du kaltes Wasser oder Saft über die Yerba Mate-Blätter gießt.

Gesundheitliche Vorteile und Risiken

Mate Tee ist mehr als nur ein Getränk. Er ist ein Elixier, das dir Energie spendet und deine Sinne schärft. Aber wie jedes andere Kraftpaket, kann es bei übermäßigem Konsum auch seine Schattenseiten haben.

Energielieferant und geistige Wachheit

Trinkst du Mate Tee, erlebst du einen bemerkenswerten Schub an Energie. Der enthaltene Wirkstoff Matein – ein Verwandter des Koffeins – wirkt stimulierend auf dein Zentralnervensystem.

Du fühlst dich wacher und kannst dich besser konzentrieren. Diese Wirkung wird ergänzt durch die Palette an Vitaminen, besonders Vitamin B und C, sowie Mineralien wie Magnesium und Zink.

Die einen wichtigen Beitrag zu deiner gesamten Vitalität leisten.

  • Vorteile:
    • Steigerung der Wachheit
    • Verbesserung der Konzentration
    • Beitrag zu Vitalität durch Vitamine und Mineralstoffe

Mögliche Nebenwirkungen

Aber Vorsicht! Bei aller Liebe zu diesem südamerikanischen Zaubertrank solltest du die Mengen im Blick behalten.

Denn zu viel Matein kann zu Schlafstörungen und Unruhe führen. Ebenfalls ist es wichtig, die Quelle deines Mate Tees zu kennen, denn nicht alle Produkte sind gleich rein.

Bei manchen kann es zu Verunreinigungen kommen, die Folgen für deine Gesundheit haben können.

  • Risiken:
    • Schlafstörungen bei übermäßigem Konsum
    • Unruhe und Nervosität
    • Potenzielle Verunreinigungen je nach Produkt

Also genieße deinen Mate Tee mit Bedacht und Respektiere seine Kraft. Deine Gesundheit wird es dir danken!

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Tobias Bach
über den Autor
Tobias Bach ist Autor, ein leidenschaftlicher Teeliebhaber und teilt seine jahrelange Erfahrung und sein Wissen über die Aromen und Zubereitungsmethoden verschiedener Teesorten. Er erforscht die Welt des Oolongs, Schwarz-, Weiß- und anderer losen Tees. Wobei jede Sorte ihre eigene Geschichte und Herkunft hat.

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